Ich habe mich schon immer als Unternehmerin gefühlt

Gründung einer Marketing Agentur mit 50+


Anfang des Jahres fasste ich einen mutigen Entschluss: Ich will selbstständig werden. Ich habe den Plan hin und her gewälzt. Im Herbst 2023 gründe ich meine eigene Firma. Dieser Schritt ist für mich aufregend und gleichzeitig beängstigend. Es ist ein finanzielles Risiko und ich weiß nicht, was auf mich zukommt. Ich bin entschlossen, diesen Weg zu gehen. Lese, was mich geformt hat und welche Erfahrungen ich auf meinem Weg zur mutigen Unternehmerin teilen möchte. Erlebe, wie ich meine Ideen in die Tat umsetze.

Schön, dass du Interesse hast!


Kontaktdaten Sabine Schilling Wortarchitektin


Hi, ich heiße Sabine Schilling und bin im oberen Donautal aufgewachsen. Seit meiner Ausbildung 1994 zur Verlagskauffrau arbeite ich in der Medienbranche. 15 Jahre lang haben sich Familie, Weiterbildung und Arbeit abgewechselt, meistens überlappt. Als meine vier Söhne schulreif waren, wollte ich endlich mein Studium absolvieren. 

So hielt ich 2009 meinen Abschluss Diplom-Betriebswirtin in den Händen. Darauf startete ich meine Karriere als Regionalmanagerin Vertrieb für den Lesermarkt am Bodensee im SÜDKURIER Medienhaus in Konstanz. Davor war ich bei Schwäbisch Media am Standort Sigmaringen beschäftigt.

Meine beruflichen Erfolge, mein Auftreten und natürlich eine Portion Glück ermöglichten mir einen Aufstieg in eine leitende Funktion des Unternehmens. In Deutschland waren 2021 laut destatis.de nur 29,2 % Führungspositionen von Frauen besetzt. In meinem Verlag lag und liegt der Anteil bis heute unter diesem Schnitt. Ich habe es durch Beharrlichkeit, Mut mich ins Spiel zu bringen und eine Portion Charme erreicht.

Warum kaufen Menschen den einen Artikel und lassen einen anderen im Regal verstauben? Das hat mich schon sehr früh interessiert. Meine Schlussfolgerung: Das liegt am Marketing. So las ich viel über Marketing und Vertrieb. Wenn ich als Jugendliche vor dem Fernseher saß, machte ich mir Gedanken, warum ein angeblicher Arzt diese eine biegsame Zahnbürste empfahl oder ein Handwerker vom „Lochfraß“ sprach. Fernsehwerbung war der Stern am Himmel des Wirtschaftswunders. Dieses Medium konnte sich nicht jedes Unternehmen leisten, wenn sie es sich leisten konnte, erreichte sie jeden deutschen Haushalt. Mein Beruf führte mich nicht in die glitzernde Fernsehwerbewelt, dafür in den heimeligen regionalen Werbemarkt. War Fernsehwerbung der Star für den nationalen Markt, so glänzte die Tageszeitung als Stern für den regionalen Handel und dem Handwerk.

Ich lernte viel im Selbststudium, war sehr hartnäckig, engagierte mich in Projekten und vertiefte mein Wissen. Bis heute nutze ich in jede Möglichkeit, Menschen mit Werbung zu erreichen. 

2015 bekam ich meine erste Rolle als Führungskraft beim SÜDKURIER Medienhaus und leitete vier Jahre ein zehnköpfiges Marketing-Team. Simon Sinek, Martin Limbeck, Reinhard K. Sprenger, Daniel Kahneman, Christoph Keese und mehr beherrschten meine Hörbuch-Bibliothek. Digitalisierung war noch kein Schlagwort, sondern das Versprechen einer glorreichen Zukunft. 


Bedeutung konsistenter Markenstrategie

In der Zeit war mein Herzensprojekt die Leitung der neuen SÜDKURIER Markenstrategie. Meine Leidenschaft galt schon immer guten Texten in Büchern oder Zeitungs-/Zeitschriften-Artikeln. Ich bringe geschriebenen Worten, die direkt ein Bild und ein Gefühl in mir erzeugen, eine tiefe Bewunderung entgegen. Damals für unabhängigen Regionaljournalismus das Markenbild des SÜDKURIER an allen Berührungspunkten zum Leser mitzugestalten, hat meine Leidenschaft und fachliche Kompetenz verbunden. Mir gefiel die Arbeit von Reportern, die kritisch politische und gesellschaftliche Heimatthemen einordnen, Fotografen, die sich in Kriegsgebiete begeben, Lehrerinnen oder Rentnern, die über brennende Bauwagen schreiben. Die Zusammenarbeit innerhalb des Projektes zwischen Kollegen aus Redaktion, Call-Center, Vertriebsaußen- und Innendienst, die hauptsächlich ihre eigenen Interessen vertraten, zu orchestrieren war wie fliegen zum Mond. Ich musste alle unter einen Hut bringen. Systematisch identifizierten wir die Kontaktpunkte zum Leser, prüften diese und verbesserten sie Schritt für Schritt.

Die Verbindung von Marketing und Kaufabschlüssen (Sales)

Marketing bezieht sich auf die Vermarktung eines Produkts oder einer Dienstleistung, um es bekannt zu machen und Interesse bei potenziellen Kunden zu wecken. Sales bezieht sich auf den Verkauf dieses Produkts oder dieser Dienstleistung an einen Kunden.

Wie wird aus einem Interessenten ein Kunde? Für den Weg des Kunden und seinen Bedürfnissen bis zum Abschluss eines Geschäftes habe ich im Laufe meines Arbeitslebens eine große Leidenschaft entwickelt. Mein Mut, neue verantwortliche Aufgaben zu übernehmen und mein Verlangen, mir neues Wissen anzueignen, führten deshalb zur Position Vertriebsleiterin Lesermarkt. Ich wollte die Königsdisziplin Vertrieb in der Wertschöpfungskette beherrschen. Viele Leser lernte ich kennen und schätzen. Der Austausch mit Kunden ermöglichte mir immer ein hervorragendes Gefühl für weitere Aktionen. Mit meinem 20-köpfigen Team gestaltete ich die Angebots- und Preispolitik für den Lesermarkt. Außerdem steuerte ich kanalübergreifend die Marketing- und Verkaufsaktivitäten und verfolgte die von mir erstellte Content-Strategie zur Steigerung von Kunden-Loyalität. Je länger ein Kunde ein Abonnement hatte, umso höher stieg die Anerkennung und mehr Vorteile konnte er genießen. „Gold-Abonnentin“-Status war das erklärte Ziel.

Dann kam ein Rückschlag. Ein jüngerer Kollege aus dem Digitalbereich übernahm die Gesamtleitung des Lesermarktes. Das traf mich hart.

Immer in Bewegung

Noch im Medienhaus ergab sich Ende 2021 die Chance, eine neue Perspektive einzunehmen: Ich übernahm den Geschäftsbereich Business Development Nebengeschäfte. Etwa elf Monate kümmerte ich mich um die Weiterentwicklung der E-Commerce-Strategie über Social Media und Newsletter Marketing. 

Überdies entwickelte ich die Verkaufs-Strategie für ein weiteres Start-up im Medienhaus: eliotec – ein Handwerksunternehmen, spezialisiert auf Balkonkraftwerk und Smart-Home-Lösungen. Gegründet mithilfe des technischen Betriebsleiters der Druckerei Konstanz.

Einer meiner Söhne ist Zimmermann. Im Moment tüftelt er an einem Tinyhaus, das er an Wanderer im Donautal vermieten will. Im Austausch mit meinem Sohn lerne ich, wo die Nöte und Chancen eines Betriebs in Gründung sind. 

Mit eliotec fing es ebenfalls ganz klein an. An ausgewählte Haushalte schickte ich einen Angebotsbrief. Zuerst nur mit wenigen, um den Rücklauf zu messen. Der Rücklauf war gut. Das ermöglichte eliotec Neukunden zu gewinnen. Das Thema Erneuerbare Energien ist in aller Munde. Auch deshalb erfährt das Thema „Mit Sonnenlicht etwas für die Umwelt und den eigenen Geldbeutel tun“, hohe Beachtung. 

Zudem begleitete ich den neuen Webauftritt der Firma, erstelle die Inhalte der Website und die Strategie für die Suchmaschinenoptimierung. 

 Frei nach Johann Wolfgang von Goethe

„Nicht die Umstände bestimmen uns, sondern wir bestimmen unsere Umstände“, sagte bereits Goethe. Auch ich entschloss mich, den Weg in die Selbständigkeit zu wagen.

Die Arbeit mit dem kleinen Team von eliotec gab den Impuls für meine neue Mission: Ich werde im Herbst 2023 meine eigene Firma gründen.

Ich sehe mich als Wortarchitektin – als jemand, der die Leidenschaft zu Texten verbindet mit meiner Erfahrung für die richtige Vermarktung. Für Klein- und Mittelständische Firmen will ich charmante und persönliche Texthäuser erbauen. 

Durch meine persönliche Herangehensweise und mein Fachwissen helfe ich ausgewählten Firmen, ihre Ziele zu erreichen und SIE können sich auf ihre eigentliche Arbeit konzentrieren. 


Sie benötigen eine Expertin für:

- Öffentlichkeitsarbeit/PR

- Eine passende Online-Marketing-Strategie

- Eine Leitidee und die Erstellung von Magazinen und Zeitungsbeilagen

- Ein konsistentes Markenhaus

- Strategische, inhaltliche Ideen und Umsetzung von Kampagnen

- Newsletter, die geöffnet werden

- Regelmäßige Blogbeiträge (Don´t forget SEO)

- Outsourcing: Projektleiterin für Marketing und Vertrieb




Kommentare

  1. Hallo Frau Schilling,
    klingt mutig, ich bin gespannt wie es weiter geht.
    Viel Erfolg

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